Praxis für Krankengymnastik
Simone Magerl-Strippoli und Renate Mende
Junkernhof 2
35638 Leun
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Montag bis Donnerstag
von 7:00 bis 20:00 Uhr
Freitag
von 7:00 bis 15:00 Uhr
Termine nach Vereinbarung
Wir machen Sie hiermit darauf aufmerksam, dass Termine, die nicht 24 Stunden vorher abgesagt werden, privat in Rechnung gestellt werden.
Selbstverständlich erhalten Sie hierfür einen neuen Termin.
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Unsere Anmeldung
ist besetzt:
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Informationen Manuelle Lymphdrainage
Die Manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine Form der physikalischen Therapie. Ihre Anwendungsgebiete sind weit gefächert. Sie dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie ödematöser Körperregionen, wie Körperstamm und Exträmitäten (Arme und Beine), welche nach Trauma (Verletzungen) oder Operationen entstehen können. Besonders häufig wird diese Therapie nach einer Tumorbehandlung bzw. Lymphknotenentfernung verschrieben.
Die Manuelle Lymphdrainage ist die geeignete Therapie zur Behandlung lymphostatischer Ödeme, die sich durch ungenügende Transportkapazität der Lymphgefäße bei normaler lymphpflichtiger Last kennzeichnet. Darunter fallen angeborene (primäre) sowie sekundäre Lymphödeme. Die klassische Indikation ist das sekundäre Lymphödem des Armes nach Brustkrebsoperationen.
Durch verschiedene Grifftechniken, der Stärke des Ödems angepasst, soll das Lymphgefäßsystem aktiviert werden, indem vor allem die Pumpleistung der Lymphgefäße verbessert wird. Weitere Wirkungen neben der Entödematisierenden sind die sympathikolytischen ( Patienten werden ruhig, Anregung des Magen-Darm-Traktes), die schmerzlindernde und die tonussenkende Wirkung auf die Skelettmuskulatur.
Die manuelle Lymphdrainage bewirkt dabei keine Mehrdurchblutung wie in der klassischen Massage.
Indikationen bei:
· Tumorbehandlungen bzw. Lymphknotenentfernung
· Lymphostatischer Ödeme
· Primäre und sekundäre Ödeme
· Sämtliche orthopädische und traumatologische Erkrankungen, die mit einer
Schwellung einhergehen (z.B. Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen und
Muskelfaserriss).
· Verbrennungen
· Narbenbehandlungen
· Schleudertrauma
· Morbus Sudeck
· Migräne
In der Narbenbehandlung hat die MLD das Ziel der verbessernden Verschieblichkeit der Narbe sowie die Lymphgefäßneubildung im durchtrennten Gewebe. Auch in der Schmerzbekämpfung, auch vor und nach Operationen (z.B. Knie- oder Hüfttatalendoprothesen), soll sie helfen, das Gewebe zu entstauen. Teilweise können Schmerzmittel verringert werdeb und der Heilungsprozess verläuft schneller.
Bei ausgeprägten lymphatischen Erkrankungen (Stauungen) wird die Therapie mit Kompressionsverbänden ( Kompressionsbinden oder nach Maß gefertigte Kompressionsstrümpfe), Hautpflege und spezieller Bewegungstherapie kombiniert und unter dem Begriff Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) zusammengesfasst.
Behandlungen können vom Arzt auf Kassenrezept verschrieben werden.